Am Mittwoch, den 21. Dezember, fand in der Verbandsgemeindeverwaltung ein Arbeitstreffen zur Amtsübergabe des LEADER-Vorsitzes statt. Der Vorsitz wechselt turnusmäßig offiziell zum Jahresende unter den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden der LEADER-Region Rhein-Wied. Der scheidende Vorsitzende, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz am Rhein, Hans-Günter Fischer, resümierte: „Wir sind froh, dass wir im ersten Jahr der LEADER-Umsetzung in der Region Rhein-Wied endlich die formellen Voraussetzungen dafür schaffen konnten, dass die rund 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln nun auch in gute Projekte der Region fließen können. Mit großem Aufwand haben wir die nötigen bürokratischen Hürden überwunden, sodass dieses Jahr auch noch der erst offizielle Aufruf zur Einreichung von Projekten veröffentlicht werden kann.“
Trotz der angesprochenen organisatorischen Arbeiten konnten die LEADER-Geschäftsführung und das LEADER-Regionalmanagement parallel dazu auch schon zahlreiche Beratungen von Projektideengebern durchführen und zu den Fördermöglichkeiten von LEADER informieren. Regionalmanager Christian Plöhn stellte klar: „Natürlich konnte nicht davon ausgegangen werden, dass mit dem Start der LEADER-Umsetzung schon eine Vielzahl von hinreichend konkretisierten Projektideen auf dem Tisch liegt. Die Beratungsgespräche dienten vor allem der Strukturierung von Projektideen um mittelfristig eine Antragsreife zu erlangen. Wir gehen daher davon aus, dass insbesondere zum zweiten Projektaufruf im Sommer des kommenden Jahres einige konkretisierte Projektideen eingereicht werden. Einige werden es aber auch schon zum ersten Projektaufruf schaffen.“
Der neue Vorsitzende, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, Karsten Fehr, gab schon einen kleinen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr: „Wichtig ist, dass wir mit einigen Projekten schnelle Umsetzungserfolge erzielen, um den Nutzen des LEADER-Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums zu verdeutlichen. Hierfür wird auch die LEADER-Region selbst sorgen, indem sie die zu Beginn der LEADER-Umsetzung benannten Starterprojekte in die Beantragung und die Umsetzung bringt. Bei der Erstellung eines regionalen Museumsführers und der Entwicklung einer regionalen Dachmarke Rhein-Wied sind wir schon sehr weit. Die Erarbeitung eines regionalen E-Mobilitätskonzeptes und die Erlebnisfähre auf dem Rhein werden gemeinsam mit den benachbarten LEADER-Regionen umgesetzt werden. Die hierfür nötigen Abstimmungsprozesse sollen aber Anfang des Jahres abgeschlossen sein.“
Die wesentlichen Rahmenbedingungen und Fristen des ersten Aufrufs zur Einreichung von Projektideen für eine Förderung aus dem LEADER-Programm werden in den nächsten Tagen veröffentlicht. Vor Projekteinreichung wird jedoch um Rücksprache mit dem LEADER-Regionalmanagement gebeten, da einige formale Voraussetzungen beachtet werden müssen.